Windungsschluss Messung
Die Windungsschluss Messung erkennt kurzgeschlossener Windungen innerhalb einer Spule und ist Grundlage für die Überwachung des Wickel-Prozesses. Durch eine schnelle Fehlererkennung kann zeitnah auf Probleme reagiert und der Prozess optimiert werden.

Messmethode
Die von GDG Testsystems entwickelte Messmethode zur Windungsschluss Messung unterscheidet sich von der sogenannten Stoßspannungsprüfung (Surge-Test) darin, dass die Spannungspulse nicht von einer externen Quelle eingespeist werden. Stattdessen wird die Induktivität der zu testenden Spule genutzt, um die Spannungspulse mittels Selbstinduktion zu generieren.
Die erforderlichen Parameter zur optimalen Messung eines spezifischen Prüflings werden durch einen einmalig durchgeführten Musterlauf automatisch ermittelt.
Von den im Prüfling erzeugten Spannungspulsen wird ein Integral berechnet, welches als Messgröße zur Erkennung kurzgeschlossener Windungen dient.
Im Fehlerfall ist das Integral der betroffenen Spule bedämpft.

Auswertung
Die Auswertung der Integrale erfolgt mittels verschiedener prüflingsspezifischer Vergleiche. So können unter anderem Spulen in gleicher Lage, einzelne Spulen zum Mittelwert sowie zu hinterlegten Referenzwerten verglichen werden.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, mittels Regression der gemessenen Integrale einen, von der Position des Prüflings unabhängigen, Referenzvergleich durchzuführen.
In der Regel kann schon eine einzige kurzgeschlossene Windung zuverlässig erkannt werden.
Auch der Einfluss der Paketbleche auf die Gesamtinduktivität des Prüflings kann durch einen Referenzvergleich überwacht werden.