Temperaturmessung bei Widerstandsmessungen – Präzise Kompensation von Prüflingstemperaturen
Die Temperaturmessung ist ein wichtiger Bestandteil der Widerstandsmessung und sorgt für die zuverlässige Kompensation des Temperatureinflusses auf die Messergebnisse. Eine genaue Temperaturerfassung garantiert präzise und vergleichbare Resultate bei der Prüfung elektrischer Bauteile wie Spulen, Wicklungen und Leiter.

Externe Temperaturmessfühler – Umgebungstemperatur erfassen
Standardmäßig erfolgt die Messung der Umgebungstemperatur mit einem externen Temperaturmessfühler. Dieser Sensor wird in unmittelbarer Nähe des Prüfgeräts positioniert und erfasst die Umgebungstemperatur exakt. Das ermöglicht eine zuverlässige Kompensation der Messergebnisse bei umgebungswarmen Prüflingen.
Vorteile der externen Temperaturmessung:
- Präzise Erfassung der Umgebungstemperatur
- Einfache Platzierung des Sensors
- Automatische Umrechnung der Messergebnisse auf die Zieltemperatur
Zieltemperatur und Temperaturkompensation
Die Zieltemperatur für die Kompensation liegt standardmäßig bei 20°C. Auf Wunsch ist dieser Wert individuell anpassbar. Unter Berücksichtigung des Temperaturkoeffizienten werden die Messergebnisse aller Kupferwiderstände automatisch auf die gewählte Zieltemperatur umgerechnet. Einflüsse durch Temperaturschwankungen werden so zuverlässig eliminiert.

Infrarot-Temperaturmessung – Berührungslos und effizient
Für die Temperaturbestimmung an erwärmten Prüflingen steht die berührungslose Infrarot-Temperaturmessung zur Verfügung. Ein Infrarot-Temperaturmessfühler misst die Oberflächentemperatur des Prüflings schnell und ohne Kontakt.
Voraussetzungen für die Infrarot-Temperaturmessung:
- Prüflingstemperatur liegt über der Umgebungstemperatur
- Homogene Temperaturverteilung im Prüfling
- Konstante Oberflächenbeschaffenheit
Der einstellbare Emissionsfaktor ermöglicht die Anpassung der Messung an unterschiedliche Oberflächen, um genaue Ergebnisse zu gewährleisten.